Süphan Dagi

4058 Meter ist der Gipfel, da wollte ich noch mal hoch.

 

Nun, mein "Basis-Lager" befand sich schon in 2500 Meter Höhe, es blieben also nur 1500 Höhenmeter - die sollten zu schaffen sein!

 

Aber seit Uschguli hatte ich riesige Probleme mit meinem Verdauungstrakt. In 3 Tagen nahm ich 4 Kilo ab. An so eine "Sache" konnte ich mich nicht erinnern.

Nun, der Vorteil: Weniger auf den Berg zu schleppen... ob aber die Kraft reicht?

 

Lava-Bomben-Sessel:

 

Bei der zweiten Akklimatisierungstour versuchte ich von Nord-Ost einen Weg zum Gipfel zu finden.

Aber das sah nicht so gut aus. Nach mühevollem Aufstieg stand ich dann doch nur wieder an einem neuen Anfang:

 

Wasser erwies sich als großes Problem: Es gab keines - die Gletscher dreckig und nirgendwo fließendes, trinkbares Nass!

 

Nun weiß ich es: Der Einstieg zum Krater liegt etwas links vom oberen Gletscher.

Leider begann ich am Folgetag viel zu weit links und querte mühsam die schwierigen Geröllhalden:

 

Früh am Morgen zogen Herden von Schafen und Ziegen vorbei. Die Tiere finden hier auch kein Wasser. Sie nutzen den Tau auf den wenigen Pflanzen. Für mich für den Gipfeltag keine Option - also viel Wasser mitschleppen!

 

Auf meiner OSM-Karte war ein Weg eingezeichnet, der mich am Ende in eine Art Wüste und vom wesentlich weiter nördlich verlaufenden Anstieg wegführte.

 

Endlich oben. Allerdings nur auf 4028 Meter, der höchste Kraterrand-Gipfel mit 4058 Meter war auf der anderen Seite - ich befürchtete aber, dass ich beim Rückweg dann schon ins Dunkle absteigen müsste. Also blieb es bei einem niedrigeren Gipfel. 4000er ist aber geschafft:

 

Die Mavic schleppte ich auch noch hoch.

Bei ziemlich starkem Wind am Kraterrand hatte sie ganz schön zu "rudern".

19. bis 21. August 2017